Polder in Wyhl – Vorbild Söllingen?

Veröffentlicht am 19.12.2010 in Veranstaltungen

SPD- Landtagskandidatin Sabine Wölfle versprach anlässlich Sommertour, wo sie im Sommer in Wyhl eine Gesprächsrunde zum Thema Rheinpolder veranstaltet hatte, im Winter noch einmal mit einem Experten zu kommen, der die berechtigte Angst der Wyhler vor dem integrierten Rhein Programm nehmen soll.

Dieser Experte war Gunther Kaufmann, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Umwelt und umweltpolitischer Sprecher der SPD- Fraktion im Landtag. Kaufmann konnte am Beispiel Polder Söllingen /Greffern zeigen, wie man den Schutz für ein mögliches 1000- jähriges Jahrhunderthochwasser umsetzen kann. Die Kosten eines solchen Hochwassers werden auf 6 Milliarden Euro geschätzt, die Maßnahmen zu Verhinderung 870 Millionen.

Die Fläche des Polders Wyhl /Weisweil wird etwa 600 Hektar betragen. Die größte Angst der Bürger, ihr Naherholungsgebiet zu verlieren, konnte Kaufmann verstehen, verwies aber auf die Möglichkeit eines Polderinfopfades, welcher beispielsweise in Söllingen zur Information der Bürger beigetragen hat. Bisher wurden vom Integrierten Rhein Programm von den 13 geplanten Maßnahmen erst 3 realisiert und damit liegt Deutschland hinter seiner internationalen Verpflichtung bei der Umsetzung, kritisierte Kaufmann.

Das Argument, dass die geplanten Polder vor allem die Menschen rund um Köln vor Hochwasser schütze, sei völlig falsch, meinte Kaufmann.
Die SPD- Landtagskandidatin Sabine Wölfle forderte mehr Offenheit bei der Planung und eine stärke Einbeziehung der Bevölkerung. „ Die Befürchtung der Anwohner müssen wir sehr ernst nehmen und brauchen viel mehr Information, vor allem über die Alternativen zur jetzigen Planung“ meinte Wölfle.

Zum Schluss lud Gunther Kaufmann die interessierten Bürger ein, den Polder Söllingen /Greffern zu besuchen.
Sabine Wölfle versprach, das Thema weiter zu verfolgen und eine solche Informationstour nach der Landtagswahl zu organisieren.

 

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