Kinderrechte stärken – Jusos Emmendingen fordern die Verankerung der Kinderrechte in der Landesverfassung

Veröffentlicht am 20.09.2011 in Pressemitteilungen

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September fordern die JungsozialistInnen in Emmendingen die Verankerung der Kinderrechte in der Landesverfassung. Damit unterstützen sie die Forderung einer Stärkung der Kinderrechte der Ministerin für Arbeit und Soziales, Katrin Altpeter.

„Kindern muss ein diskriminierungsfreies Aufwachsen in sicherer Umgebung garantiert werden können. Der Kampf gegen Ungleichheiten, Kinderarmut und Gewalt an Kindern bleibt eine der dringendsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben.“, erklärt die stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Luisa Boos.

In Baden-Württemberg lebt jedes zwölfte Kind unter 15 Jahren unterhalb der Armutsgrenze. In manchen Landkreisen sind es sogar an die 10 Prozent.

„In Armut zu leben, bedeutet eine Entwürdigung des Menschen. In unserem wohlhabenden Bundesland muss es möglich sein, dass kein Kind in Armut aufwächst.“, so die Kreis-Jusos.

Häusliche Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch von Kindern sind auch in Baden-Württemberg an der Tagesordnung. Das Recht auf Schutz vor Gewalt und Missbrauch von Kindern stellt eines der wichtigsten Rechte in der UN-Kinderrechtskonvention dar. Um dieses Kinderrecht zu erfüllen, muss der präventive Kinderschutz gestärkt werden und noch konsequenter auf Alarmzeichen geachtet werden. Der Juso-Kreisverband fordert zur frühzeitigen Erkennung von Gewalt gegen Kinder die U-Untersuchungen im Kindesalter verbindlich zu machen und eine Vernetzung zwischen KinderärztInnen und sozialen Einrichtungen zu fördern.

„Obwohl Kinder die Zukunft sind, haben ihre Belange in der Politik oft kein Sprachrohr. Ihre Rechte müssen durch eine Verankerung in der Landesverfassung besonders betont werden, denn Kinder brauchen den Schutz der gesamten Gesellschaft, um in sicherer Umgebung und glücklich aufzuwachsen.“, schließt der Juso-Sprecher Raphael Pfaff.

 

Homepage SPD Kreisverband Emmendingen

Nachrichten aus Baden-Württemberg

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.